Das Glück geht oft Umwege
3. Kapitel Gefühle
Da die Liebe noch ganz frisch war, strahlte ich so viel Lebensfreude aus wie noch nie. Mein Herz sagte mir, daß ich den richtigen Schritt gewagt hatte. Allerdings sagte mir mein Verstand, daß es nicht leicht werden würde, doch mit Ben an meiner Seite gelang vieles besser. Mit ihm zusammen zu sein tat mir einfach immer gut.
Auf eine ganz liebe Art überraschte er mich oft mit kleinen Aufmerksamkeiten. Hübsche Blumensträuße standen überall in den Zimmern verteilt. Auch in unzähligen Liebesbriefen bewies er mir seine Zuneigung. Diese schönen Momente rührten mich immer wieder zu Freudentränen. Ich genoß das wundervolle Gefühl, verliebt zu sein und schätzte sehr an ihm, daß er so führsorglich war.
Drei Wochen waren schnell vergangen, am liebsten hätte ich ihn ständig bei mir gehabt. Aber es ging ja nicht, er musste ja wieder zur Arbeit. Ich kam schon ganz gut allein zurecht.
Doch Ben schlug mir vor, dass eine gute Bekannte von ihm hin und wieder nach mir sehen sollte. Ihm zuliebe willigte ich ein und lernte sie auch schon am nächsten Tag kennen. Nicole hieß sie und war mir sehr sympatisch.
Eins gefiel mir allerdings nicht, sie warf Ben so oft einen Bambi - Blick zu. In dem Moment war ich dann immer ein bißchen eiffersüchtig. Aber sonst war sie ganz okay. Wir führten viele Gespräche so von Frau zu Frau. Wenn sie diesen Blick auflegte, sah ich ihn immer fassungslos an, aber er bemekte nicht, dass mich das total störte. Was sollte ich tun?
Ich wusste es nicht. Vielleicht hatte es auch gar nichts zu bedeuten.
Ich musste aufhören, darüber zu fantasieren, wie die Dinge hätten sich entwickeln können.
Ben hatte mir doch immer gesagt, dass er nur mich liebt. Deshalb zerbrach ich mir vorerst nicht meinen Kopf. Ich vertraute ihm ja.
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